Menschen erreichen, überzeugen, verbinden
Ernährung betrifft jeden einzelnen Menschen. Daher möchten wir mit unseren Projekten auch verschiedene Gruppen in Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erreichen und miteinander verbinden. Das gemeinsame Ziel aller Projekte: ein klimafreundliches, faires und gesundes Ernährungssystem für jede und jeden.
Über den Gleisen –
Wuppertaler Weltacker
Ein Acker als Lern-, Begegnungs- und Kulturort für Jung und Alt, der den Zusammenhang zwischen Ernährung, Landwirtschaft und der Gesundheit von Mensch und Planet erlebbar und begreifbar macht.
Auf einer rund 1300 m² großen Fläche entlang der Nordbahntrasse am Loher Bahnhof, holen wir einen Bildungsacker mitten in die Stadt. Hier zeigen wir – angelehnt an die Planetary Health Diet – wie wir uns auch in Zukunft gesund und planetengerecht ernähren können. Die Kombination von einer lebendigen Aktionsfläche und einem begleitenden Bildungskonzept macht den Wuppertaler Weltacker sowohl zum außerschulischen Lernort für Bildungseinrichtungen als auch zu einem Ort des Wissens und Wirkens für die Öffentlichkeit, an dem durch gemeinschaftliches Ackern, Ernten und Gestalten Selbstwirksamkeit erfahren werden kann.
Wollen Sie sich an der Entstehung des Wuppertaler Weltackers beteiligen und mit uns gemeinsam in einem lokalen Projekt den Wandel unseres Ernährungssystems angehen? Dann melden Sie sich gerne per Mail bei claudia.siepen@lelawi.de oder lisa.oberschelp@lelawi.de.
Acker – News
Du möchtest über anstehende Aktionen und Veranstaltungen auf dem Wuppertaler Weltacker informiert werden, dann melde dich hier gerne zu unseren „Acker-News“ an:
Ernährungsrat Wuppertal – Wuppertal isst gut.
Man kann sagen: Gute Ernährung beginnt auf dem eigenen Teller. Doch was auf dem Teller liegt, kommt auch auf die Umgebung, die persönlichen Voraussetzungen und Kapazitäten an. Genau deshalb machen wir uns lokal stark für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem.
Alles begann mit einer Gruppe engagierter Wuppertaler*innen, einem kleinen Bürgerbudget, und einem Barcamp unter dem Motto „Wuppertal isst gut“, zu dem rund 50 Menschen aus Landwirtschaft, Sozialverbänden, Umweltgruppen, Lebensmittelhandwerk und der Politik erschienen. Diese Veranstaltung markierte den Auftakt für die Gründung eines Ernährungsrates für Wuppertal und seither ist viel passiert.
Die Gruppe der Engagierten für den Ernährungsrat hat sich vergrößert und verstetigt. Mit 10-15 aktiven Mitgliedern treffen wir uns inzwischen monatlich an wechselnden Orten in Wuppertal, um den Gründungsprozess des Ernährungsrates voranzutreiben. Wer mehr über die Aktivitäten des Ernährungsrat Wuppertal in Gründung erfahren möchte, oder Interesse hat mitzumachen findet weitere Infos unter ernaehrungsrat-wuppertal.de.
Vorlesungsreihen im Rahmen des Studiums Fundamentale an der Universität Witten/Herdecke
Von der Wissensvermittlung an Workshoptagen mit Spaten und Gummistiefeln bis hin zu digitalen Fachvortragsreihen rund um Landwirtschaft, Ernährung und Gesundheit.
Das Studium Fundamentale der Universität Witten/Herdecke stellt für Studierende eine Möglichkeit der sich außerhalb des Studienalltags mit fachübergreifenden Themen zu beschäftigen – in Praxis und Theorie. Die Lebendige Landwirtschaft gestaltete hierzu zwei Lehrveranstaltungsreihen.
Lehrveranstaltungsreihe Vom Hof zum Teller (Sommersemester 22-Sommersemester 23)
Nachhaltige Ernährung – was bedeutet dies für uns in der heutigen Zeit und was können wir in Sachen Lebensmittel und Landwirtschaft von früheren Gemeinschaften lernen? In Rüdinghausen, gut versteckt inmitten der Siedlung, gibt es einen Ort, an dem die kleinbäuerliche Vergangenheit erfahrbar wird. Der Günnemann-Kotten. Auf den ersten Blick ein verwildertes Gelände, mit einem alten Fachwerkhaus, verwandelte sich der Hof für uns in ein Projekt mit vielfältigen Möglichkeiten und Anknüpfungspunkten zum Thema nachhaltiger Ernährung in der Nachbarschaft. Gemeinsam mit Studierenden und Engagierten des Vereins haben wir in den ersten beiden Semestern einen Nutz- und Ziergarten wiederbelebt und uns thematisch mit alten Sorten, regionalem Saatgut und Pflanzengesellschaften befasst.
Im Sommersemester erweitern wir den Aktionsraum über den Kotten hinaus und lernen verschiedene Orte der Lebensmittelerzeugung, -verarbeitung und -vermarktung im Ernährungsumfeld Witten besser kennen
Lehrveranstaltungsreihe One Health (Wintersemester 20/21-Wintersemester 21/22)
Inwiefern kann eine systemische Betrachtung von Gesundheit, die Mensch, Planet und Tier umfasst, ein Lösungsansatz für verschiedene relevante Herausforderungen des Jahrhunderts sein? Dieser Frage stellten wir uns gemeinsam mit den Teilnehmenden und Referent:innen der digitalen Vorlesungsreihe One Health, die sich über 3 Semester zog. Das Besondere hierbei: die Untersuchung der gleichen Fragestellung durch die Perspektive der verschiedensten Fachgebiete. Von Ernährungs-, über Agrar- und Umweltwissenschaft, bis hin zur Tierethik, Humanmedizin und Ernährungswirtschaft – eine gemeinsame Schnittmenge entstand im Ziel einer Agrar- und Ernährungswende, hin zu nachhaltigen und gesunden Ernährungssystemen. Wer Lust hat mehr über die Vortragsreihe zu erfahren ist herzlich eingeladen die Videos hier in unserer Mediathek nachzuschauen und durch unsere Broschüre zur Veranstaltung blättern.
VHS-Kurs zur planetaren Ernährung
Planetare Ernährung – Wie gutes Essen, Klimaschutz und Gesellschaft zusammengebracht werden können.
Das war das Thema der von uns geleiteten Kursreihe an der VHS Monheim. An vier Terminen beschäftigten wir uns mit verschiedenen Baustellen des Ernährungssystems – von den globalen Auswirkungen, über das eigene Essverhalten, die Schwierigkeit Gewohnheiten trotz Problembewusstsein zu verändern und letztendlich zu praktischen Tipps für eine planetare Ernährung im Alltag. Möchten Sie mehr über unsere Workshops und anstehenden Termine erfahren? Schreiben Sie uns gern eine Mail.
Seminar an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung
Wir nehmen Modelle und Strategien unter die Lupe: wie erreichen wir mehr Solidarität und Nachhaltigkeit in der Ernährungswirtschaft?
In Kooperation mit der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz organisierten wir zum zweiten Mal ein Seminarformat zu solidarischer und nachhaltiger Ernährungswirtschaft. Mit Studierenden des Masterstudiengangs Ökonomie, Nachhaltigkeit, Gesellschaftsgestaltung diskutierten und analysierten an zwei Tagen Modelle und Strategien, die die Auswirkungen unseres Ernährungssystems auf Mensch und Planet sicht- und in wertsetzbar machen sollen und erhielten praktische Einblicke in die besondere Unternehmenskultur der Biobäckerkette Biokaiser.
Masterstudiengang ONE HEALTH
Lehre neu denken.
Die Gründungsgeschichte der Lebendigen Landwirtschaft begann mit der Idee der Entwicklung eines transdisziplinären Masterstudiengangs ONE HEALTH: Ernährung – Gesundheit – Landwirtschaft.
Mit agrarwissenschaftlichen, ernährungsmedizinischen und ökonomischen Schwerpunkten wollen wir ein akademisches Lehr- und Lernangebot schaffen, das von der regenerativen landwirtschaftlichen Produktion bis hin zum nachhaltigen Konsum das Ernährungssystem beleuchtet. Mit lösungsorientierten und eigenreflexiven Lernmethoden möchten wir so den Weg für interdisziplinär ausgebildete Absolvent:innen ebnen – junge Menschen, die unser System neu denken und den Wandel wagen.
In den letzten Jahren haben wir den Entwicklungsprozess von den Inhalten bis hin zu einem Expert:innennetzwerk erfolgreich vorantragen können und freuen uns nun der Universität Witten/Herdecke als Kooperationspartnerin bei der Fortentwicklung zur Seite zu stehen.
Menschen im Ernährungssystem stark machen. Mit Ihrer Spende.
Werden Sie gemeinsam mit uns Vorreiter:in eines nachhaltigen, gesunden und fairen Ernährungssystems. Mit jeder Spende helfen Sie uns dabei, unsere Vernetzungs-, Lehr- und Partizipationsprojekte durchzuführen und auszuweiten. So können wir mit Ihrer Hilfe Menschen im Ernährungssystem stark machen und zur Veränderung befähigen.
Gezielte Förderung zukunftsweisender Initiativen
Hier stellen wir Ihnen aktuelle Förderprojekte vor: